Die Stadt Athen ist glamourös, laut, modern, historisch und gepflegt. Voller Gegensätze und überraschend zugleich. Besonders die Freizeitgestaltung lässt sich in Athen auf eine abwechslungsreiche Art und Weise gestalten. Tagsüber laden die Museen und zahlreiche Sehenswürdigkeiten zur Besichtigung ein. Wasserbegeisterte können ihre Zeit entspannt am Strand, in einem der vielen Cafés mit einem klassisch griechischen Frappe, verbringen. Aber auch die Nachtschwärmer kommen in Athen auf ihre Kosten. So kann man in einer der zahlreichen Diskotheken die Nacht durchtanzen. Für eine gemütliche Stimmung sorgen die bunten Bars oder ein Kinobesuch.
Atemberaubende Reise durch drei Jahrtausende
Ein fünfstündiger Fußmarsch im Herzen Athens reicht aus, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen zu sehen, das Flair zu schnuppern und von der Akropolis aus das weiße Gebäudemeer zu überblicken. Geht man an Sesamkringel-Verkäufern und den emporragenden Palmen entlang des Nationalgartens, so kommt man zum etwa 18 m hohen Hadrianstor, welches vom römischen Kaiser Hadrian vor 1900 Jahren erbaut wurde. Hinter dem Hadrianstor ragen die überwältigenden Säulen des Zeustempels. Ursprünglich bestand der Tempel für den Göttervater aus 104 solchen Säulen. Über 700 Jahre – mit etlichen Unterbrechungen – dauerte der Bau des Göttertempels.
Akropolis – das bekannteste Bauwerk in Athen
Zu der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit in Athen gehört jedoch die im sechsten Jahrhundert erbaute Akropolis. 1986 wurde das Bauwerk, das der Stadtgöttin Athene gewidmet wurde, von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt. Akropolis ist eine Festung, welche sich am höchsten Punkt der Stadt befindet. Auf einer Höhe von fast 156 Metern erhebt sich die Akropolis stolz und anmutig über die Dächer der Stadt. Erbaut wurde das Kunstwerk von den Propyläen, von dem Parthenon Tempel, von dem Nike Tempel und den Erechtheion zwischen 467 und 406 v. Chr. So diente die Akropolis in der mykenischen Zeit als Sitz der Könige. In der demokratischen Zeit wurde sie als Sitz der Götter verehrt, bis sie schließlich 447 v. Chr. unter Aufsicht des Bildhauers Phidias vollständig neu gestaltet wurde. Die Akropolis ist für jeden Besucher ein Muss. Insbesondere bietet der mühevolle aber sich lohnender Aufstieg einen hinreißenden und aufregenden Panoramablick über Athen und seine Sehenswürdigkeiten.
Kirchen und Klöster in Athen
Das 11. und 12. Jahrhundert ist geprägt von der byzantinischen Kunst in der griechischen Hauptstadt. Die meisten byzantinischen Kirchen wurden in diesen beiden Jahrhunderten erbaut. Vierstützenbau, bei dem das Tonnenkreuz als Träger von der Kuppel durch vier Säulen gestützt ist, zeichnet die byzantinische Bauarchitektur aus. Zu den bedeutendsten Kirchen zählen mitunter Hagioi Theodoroi aus dem elften Jahrhundert, die Hagios Joaniis Thologos, welche im 11. und 12. Jahrhundert erbaut wurde, aber auch die Kapnikarea aus dem elften Jahrhundert. Das Kloster Dafni, welches sich etwa 11 Kilometer von der Hauptstadt entfernt befindet, wurde von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Erbaut wurde das Kloster Dafni, welches in eine atemberaubende Landschaft eingebettet ist, im elften Jahrhundert.
Das Olympiastadion von 1896
Die ersten Olympischen Spiele wurden im Olympiastadion 1896 ausgetragen. Eine komplette Fertigstellung des Olympiastadions fand jedoch erst 1906 statt. Das neue Stadion löste das Stadion, welches 330 v. Chr. von Lycurgus erbaut wurde, ab. Rund 60.000 Zuschauer finden im neuen Olympiastadion Platz.
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